Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramot-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Kampf ziehen. Und Josaphat sprach zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des HERRN. (2. Chronika 18,3.4)

 

Ungleiches Joch!

 

Josaphat hatte den Wunsch, sein Leben mit Gott zu führen. Hier allerdings lernen wir, wie notwendig es ist, täglich jeden Tag neu vom Herrn abhängig zu sein! 

 

Zwischen Josaphat und dem gottlosen Ahab gibt es durch ihre Kinder bereits eine familiäre Verbindung, die Gott nicht gefallen kann. Nun kommt die Frage nach einem gemeinsamen Kriegszug auf. Erstaunlich, dass ein so gottesfürchtiger Mann wie Josaphat hier spontan eine positive Antwort gibt! Zwar will er auch noch den HERRN befragen. Doch das kommt zu spät, denn sein Herz hat die Entscheidung längst gefällt, und sein Mund hat Ahab die Zusage schon gegeben – er hat sich mit ihm verbrüdert. 

 

Die Bibel sagt ganz klar und eindeutig, dass ein ungleiches Joch zwischen Gläubigen und Ungläubigen ein Widerspruch in sich ist, eine geistliche Unmöglichkeit (2. Korinther 6,14-18). Daher wäre es ganz unnütz, wenn ein junger Christ, der dieses Wort kennt, an eine Verbindung mit einer ungläubigen Person denken und dafür um Klarheit beten würde. Gott hat seinen Willen ja bereits offenbart – für uns gilt es, zu gehorchen und danach zu handeln. Nur durch Gehorsam können wir der Gefahr entgehen, von unseren Neigungen betrogen zu werden. 

 

Bedenken wir auch: Die Warnung vor dem ungleichen Joch gilt für alle Lebensbereiche des Gläubigen! Nur wenn wir die Welt meiden und die Nähe Gottes suchen, können wir die tiefe und beglückende Erfahrung machen, was es bedeutet, dass Er unser Vater ist.

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender - 18.09.2024