Und es wurden David Söhne in Hebron geboren: Sein Erstgeborener war Amnon, von Achinoam, der Jisreelitin; und sein zweiter Kileab, von Abigail, der Frau Nabals, des Karmeliters; und der dritte Absalom, der Sohn Maakas, der Tochter Talmais, des Königs von Gesur; und der vierte Adonija, der Sohn Haggits; und der fünfte Schephatja, der Sohn Abitals; und der sechste Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Hebron geboren.

 

Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und der König David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor dem HERRN; und sie salbten David zum König über Israel. (2. Samuel 3,2-5; 2. Samuel 5,3)

 

Starker Fürst und schwacher Vater

 

Nach Sauls Tod wird David in Hebron zum König von Juda gesalbt. Hier regiert er etwas mehr als sieben Jahre – dann wird er erneut gesalbt, und zwar zum König über ganz Israel.

 

Damit ist Hebron der Auftakt zu einer segensreichen Regierung für das Volk Israel; allerdings legt David hier auch den Grundstein für eine familiäre Katastrophe. Denn während seiner Zeit in Hebron heiratet David mehrere Frauen, unter anderem die heidnische Maaka – eine Mischehe, die gegen Gottes Willen ist. Jede der sechs Frauen bekommt einen Sohn von David. Die Söhne Amnon, Absalom und Adonija werden später großes Leid über David und das Volk Israel bringen.

 

So zeigt Hebron zwei Seiten Davids: starker Fürst und schwacher Vater. Für alle gläubigen Ehemänner und Väter, die heute Verantwortung im Volk Gottes übernehmen möchten, ist das eine deutliche Warnung, das Familienleben nicht zu vernachlässigen.

 

Gott möchte, dass öffentliches Engagement und privates Auftreten übereinstimmen. Deshalb betont Paulus, dass Älteste und Diener in einer örtlichen Versammlung (Gemeinde) nur mit einer einzigen Frau verheiratet und gute Ehemänner und Väter sein sollen.

 

„Wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß,

wie wird er für die Versammlung Gottes Sorge tragen?“ (1. Timotheus 3,5).

 

aus "Der Herr ist nahe"-Kalender - 22.04.2024