Wer Lob opfert, verherrlicht mich, und wer seinen Weg einrichtet, ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen. (Psalm 50,23)
LOB und DANK
50/15 – vielen Lesern wird diese Zahlenkombination als „Notrufnummer Gottes“ bekannt sein. Denn Gott gibt uns in Psalm 50,15 die wunderbare Zusage: „Rufe mich an am Tag der Bedrängnis: Ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!“ Wie oft haben wir in Notsituationen schon erfahren, dass Gott auf unseren „Anruf“ reagiert und uns gerettet hat.
Unser Tagesvers ist der letzte Vers aus demselben Psalm. Der Schreiber greift noch einmal das Thema „Verherrlichung Gottes“ auf und erinnert daran, dass Lob und Dank nicht schweigen dürfen, wenn Gott uns aus schwierigen Umständen gerettet hat und wir seine Hilfe erfahren haben. Gott weiß, wie wir veranlagt sind: leider oft undankbar und vergesslich. Nehmen wir deshalb seinen liebevollen Hinweis an: Du ehrst mich durch ein aufrichtiges „Danke“!
Im zweiten Teil unseres Tagesverses geht die Aussage noch weiter: „Wer seinen Weg einrichtet, ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.“ Diese Zusage Gottes reicht weit über die Rettung in einer akuten Notlage hinaus. Voraussetzung ist hier, dass jemand „seinen Weg einrichtet“. Wie man seinen Weg nicht einrichtet, beschreiben die vorausgehenden Verse 16 bis 22, wo das Verhalten gottloser Menschen skizziert wird: Gott und sein Wort sind ihnen völlig gleichgültig; das Einzige was zählt, ist, dass ihre eigenen Begierden erfüllt werden.
„Den Weg einrichten“ heißt also: beständig mit Gott leben, im Alltag mit Ihm rechnen, unser gesamtes Verhalten an seinem heiligen Wort ausrichten. Heute bietet sich wieder die Gelegenheit dazu.
Lassen wir uns nicht von diesem „Weg“ abbringen, selbst wenn es bedeutet, ständig „gegen den Strom zu schwimmen“. Gott bekennt sich zu uns, wenn wir uns zu Ihm bekennen (Matthäus 10,32): Er wird uns sein Heil sehen lassen.
aus "Die gute Saat" Kalender - 16.11.2024