Jesus wachte auf, schalt den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es trat eine große Stille ein. (Markus 4,39)
Lebensstürme
Lebensstürme können kräftezehrend sein, besonders wenn sie lange anhalten. Wie leicht werden wir dann mut- und hoffnungslos. Doch Gottes Wort spornt uns an, vertrauensvoll weiterzugehen, auch wenn wir noch kein Ende der Turbulenzen sehen. Unser Blick soll nicht so sehr auf die Probleme, sondern vielmehr auf unseren großen Gott gerichtet sein. Er steht darüber: „Er hat den Wind in seine Fäuste gesammelt“ (Sprüche 30,4). Souverän bestimmt Er Windstärke und Windrichtung, Er übersieht uns nie und wägt ab, was Er uns zumutet.
Als Jesus Christus mit seinen Jüngern in einem großen Sturm auf dem See Genezareth war, ließ Er es zu, dass die Situation gefährlich wurde. Er selbst schlief und schwieg, bis die Jünger Ihn in ihrer Not aufweckten. Erst dann sprach Er ein Machtwort und der Sturm legte sich. Natürlich hätte der Herr den Sturm von vornherein verhindern können, aber Er tat es nicht.
Auch unser Leben läuft nicht immer glatt. Manchmal sendet Gott Schwierigkeiten, damit wir daraus lernen. So werden wir uns unserer eigenen Kraft- und Hilflosigkeit bewusst und erkennen demgegenüber seine Macht und Liebe noch deutlicher als bisher.
Ebenso geriet der Apostel Paulus auf seiner Reise nach Rom in einen starken, lang anhaltenden Sturm. Aus menschlicher Sicht gab es keine Aussicht auf Rettung mehr. Doch Gott sorgte dafür, dass das Schiff vor einer bewohnten Insel strandete, so dass alle Insassen an Land schwimmen konnten und gerettet wurden.
Diese Beispiele ermutigen uns, seiner Liebe und Allmacht zu vertrauen. Denn Er weiß am besten, wann und wie Er unsere Lebensstürme stillen kann.
aus "Der Herr ist nahe" Kalender 03.07.2024