Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank. (Johannes 11,3)

 

Krankheit

 

Krankheit kann jeden treffen: Jung und Alt, Arm und Reich, gläubig und ungläubig. Dabei sind die Gründe, warum Gott Krankheiten zulässt, unterschiedlich:

 

Manchmal will Er Herzen zur Umkehr bewegen. Wenn die Menschen gesund sind, hören sie oft nicht, wenn Gott zu ihnen redet. Schickt Er ihnen aber eine Krankheit, werden sie nachdenklich. Manche bekehren sich, und andere, die gläubig sind, überdenken die Prioritäten ihres Lebens.

 

Manchmal benutzt Gott Krankheiten, damit ANDERE Menschen umkehren. Gläubige werden krank oder gehen heim – und Familienmit­glieder, die noch ungläubig sind, finden zu Gott. 

 

Manchmal sind Krankheiten auch Folgen einer Sünde. So wie „ein Mann, der, oft zurechtgewiesen, den Nacken verhärtet, plötzlich zerschmettert wird ohne Heilung“. Oder wie die Korinther, denen Paulus schreibt: „Wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen“ (Sprüche 29,1; 1. Korinther 11,29.30).

 

Manchmal lässt Gott Krankheiten oder Todes­fälle zu, weil Er sich durch sie verherrlichen will. So wie bei Lazarus, wo der Herr sagt: „Diese Krankheit ist … um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.“ Wenig später weckt Er Lazarus aus den Toten auf – und genauso werden einmal „alle, die in den Gräbern sind, die Stimme des Sohnes Gottes hören und hervorkommen“ (Johannes 11,4.44; Kap. 5,28.29).

 

Gottes Gedanken sind immer höher als unsere Gedanken (Jesaja 55,8.9) – doch wie gut, dass wir den, der krank ist, dem Herrn bringen dürfen: „Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank“!

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender - 25.09.2024