Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! … Dann verlässt ihn der Teufel. (Matthäus 4,10.11)

 

Gemeinsame Sache mit dem Feind ?

 

Der Herr Jesus litt, als Er versucht wurde. Wir können nicht nachempfinden, was es für Ihn, den „Heiligen und Gerechten“, bedeutete, dem Bösen persönlich gegenüberzustehen! Satan musste feststellen, dass er nichts ausrichten konnte. Damals wie später galt das Wort des Herrn Jesus: „Der Fürst der Welt … hat nichts in mir“ (Hebräer 2,18; Apostelgeschichte 3,14; Johannes 14,30).

 

Wir heute haben es mit demselben bösartigen Feind zu tun. Er greift uns in tausend heimtückischen Formen an, indem er seine Attacken sehr geschickt anpasst: an unsere Umstände, an unseren Charakter, an unsere geistigen Neigungen und an unsere besonderen Vorlieben. Er flüstert in das Ohr eines Kindes, lockt junge Männer und Frauen in sein Netz, versucht, über viele Kanäle in die Ehen der Gläubigen einzudringen, und lässt selbst ältere Brüder und Schwestern nicht in Ruhe. Er begegnet uns in der Menge und folgt uns, wenn wir allein sind – er schläft nie.

 

Wichtig ist, dass wir wachsam sind und die Angriffe des Teufels unerschrocken abweisen, wie der Herr Jesus es tat. Bevor Er befahl: „Geh hinweg, Satan!“, hatte Er auf jede seiner Listen und Versuchungen mit dem Wort Gottes geantwortet. Das ist beispielgebend für uns. 

 

Wir stehen in Gefahr, der Versuchung nach­zugeben, weil wir das Fleisch samt den Leiden­schaften und Lüsten noch in uns haben. Deshalb gilt: „Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Aus­gän­ge des Lebens. Tu von dir die Verkehrtheit des Mundes … Ebne die Bahn deines Fußes …, wende deinen Fuß ab vom Bösen“ (Sprüche 4,23-27).

 

Fragen wir uns immer: Was hätte der Herr Jesus an unserer Stelle getan? Wäre Er vor dem geringsten Kontakt mit der Sünde nicht zurückgeschreckt? Würden wir Ihn nicht entehren, wenn wir mit dem Feind gemeinsame Sache machen?

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender 2024 - 31.07.2024