Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. (Johannes 14,16.17)
Die Einheit des Geistes
Historisch gesehen ist die sichtbare Einheit und glückliche Gemeinschaft aller Gläubigen in dem Maß zerfallen, wie die Autorität des Herrn Jesus und die Gegenwart des Heiligen Geistes in der Kirche ignoriert wurden. Doch wann immer und wo immer Christen erkannt haben, dass es wichtig und notwendig ist, die Einheit des Geistes im einigenden Band des Friedens zu bewahren, hat Gott geschenkt, dass etwas von dieser Einheit und Gemeinschaft gelebt worden ist (Epheser 4,3).
Was die Versammlung Gottes heute dringend braucht, sind nicht organisatorische Zusammenschlüsse oder verstärkte ökumenische Aktivitäten. Vielmehr müssen wir uns durch Gottes Wort dazu anleiten lassen, die Gegenwart des Heiligen Geistes zu beachten und Ihn wirken zu lassen, wenn wir im Namen Christi zusammenkommen. Wie groß ist die Freude und der Segen in Gottes Volk, wenn der Geist Gottes frei und ungehindert wirken kann, um Christus in ihrer Mitte zu verherrlichen! Was für ein kraftvolles Zeugnis entsteht, wenn die Gläubigen mit dem Heiligen Geist erfüllt sind und in seiner Kraft reden und dienen! Wie viele Taten der Liebe sind dann in ihrem Leben zu finden, weil die Liebe Gottes durch den Heiligen Geist in ihre Herzen ausgegossen ist und sich entfalten kann.
Der Geist Gottes wohnt in uns – in der Gemeinde Gottes und in jedem einzelnen Gläubigen (1. Korinther 3,16; 6,19). Wollen wir daher nicht auch dafür sorgen, dass der Heilige Geist in unserem privaten Leben und in unseren Zusammenkünften wirken und uns verändern kann? Oder hauen wir uns lieber löchrige Zisternen aus, die das Wasser nicht halten und keine Erfrischung für Gott und sein Volk bieten können? (Vgl. Jeremia 2,13)
aus "Der Herr ist nahe" Kalender - 28.08.2024