Mutig sein und Gott vertrauen wie Josaphat
Unser Gott, … in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt; und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet. (2. Chronika 20,12)
Josaphat war ein gottesfürchtiger König. Hier aber finden wir ihn in großer Bedrängnis, denn ein gewaltiges Heer aus Moab, Ammon und von den Bewohnern des Gebirges Seir ist gekommen und will ihn angreifen. Unmöglich kann er eine Armee aufstellen, die dieser Streitmacht gewachsen wäre. Soll Josaphat deshalb kapitulieren? Nein! – Doch was kann er tun?
Josaphat weiß, dass die Antwort nur bei dem lebendigen Gott liegt. So versucht er erst gar nicht, seine mutlosen Männer zu motivieren. Er appelliert an Gott, indem er Ihm die Situation so vor Augen stellt, wie sie ist. „Auf dich sind unsere Augen gerichtet“, sagt er. Kann Gott dieses Vertrauen ignorieren? Nein, denn Er liebt sein Volk – und wenn echter Glaube da ist, der Ihm vertraut, greift Er ein.
Noch bevor der Feind kommt, gibt Gott ihnen die Antwort, die sie erbeten haben. Juda muss nicht einmal kämpfen, sondern kann zusehen, wie Gott eingreift: Plötzlich kämpfen die Feinde gegeneinander und reiben sich gegenseitig auf. Für das Heer Israels bleibt nur eins zu tun übrig – „kostbare Geräte“ in einer solchen Menge als Beute einzusammeln, „bis es nicht mehr zu tragen war“ (V. 25).
Auch wir stehen vielleicht in unserem persönlichen Leben, in unseren Familien oder in der Gemeinschaft der Gläubigen unter Druck und wissen manchmal nicht, was wir tun sollen. Hier können wir von Josaphat lernen und unsere Augen auf unseren Herrn richten, „denn die Augen des HERRN durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist“ (2. Chronika 16,9).
Lasst uns unser ganzes Vertrauen auf Ihn setzen – und wir werden nicht enttäuscht werden.
Zitiert mit der CSV Kalender-App - 11.05.2023