Kopfwissen alleine genügt nicht, es muss dein Herz erreichen!
Sie beschlossen aber, dass jeder von den Jüngern, je nachdem einer von ihnen begütert war, den Brüdern, die in Judäa wohnten, etwas zur Hilfeleistung senden solle; was sie auch taten.
(Apostelgeschichte 11,29.30)
Bedürfnisse kennen ist eine Sache, helfen wollen eine andere – und wirklich etwas tun eine dritte.
In der Versammlung in Antiochien passte alles zusammen. Ein Prophet war gekommen und hatte eine große weltweite Hungersnot angekündigt. Keine Spekulation, sondern Leitung des Heiligen Geistes! Sofort dachten die Christen in Antiochien an ihre Brüder in Judäa. Sie wussten, dass diese durch Verfolgung ohnehin verarmt waren. Und jetzt noch eine Hungersnot …? – Damit war das Bedürfnis klar.
Bei näherem Nachdenken rutschte dieses „Kopfwissen“ eine Etage tiefer: Es erreichte ,,die Herzen‘‘. Sie wurden bewegt. Und so fassten sie den Beschluss: Wir helfen! Dabei wurden zwei Maßstäbe angelegt:
„Jeder von den Jüngern“ sollte etwas geben – darin waren sie alle gleich. Keiner sollte, keiner wollte sich ausklinken. Denn es waren ihrer aller Brüder, die betroffen waren.
Gleiche Motivation führte zu tätiger Einmütigkeit!
„Je nachdem einer von ihnen begütert war“, so gab er – darin waren sie unterschiedlich. Es gab keine Schablone, keine Kontrolle. Jeder gab gemäß dem, was er besaß.
Und dann gaben sie wirklich: „… was sie auch taten“.
Die Hände setzten um, was der Kopf zur Kenntnis genommen und das Herz beschlossen hatte.
Es blieb nicht nur bei einem guten Vorsatz!
Was ist das Ergebnis, wenn Gläubige auf diese Weise Geber sind? – Dann stillen sie den Mangel der Gläubigen und geben damit Anlass dazu, dass die Empfänger Gott aus „überströmenden“ Herzen danken. (2. Korinther 9,12)
Was für eine Motivation für uns!
Tägliche Bibellese: Esra 9,5-15 Sprüche 9,1-18
( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 31.1.2022 entnommen )