Gott lässt sein Wort verkündigen, damit wir es hören!

 

Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? (Apostelgeschichte 2,37)

 

 

Gott lässt sein Wort verkündigen, damit wir es hören. Dabei muss es unser Herz berühren; und dann soll es uns veranlassen, das auch wirklich zu tun, was wir gehört haben.

 

Schon beim ersten Punkt hakt es manchmal: Da wird Gottes Wort verkündigt oder gemeinsam betrachtet – und nicht alle Gläubigen sind anwesend. Manche fehlen ohne triftigen Grund. Sie kommen gar nicht erst, um zu hören. Oder wir sind zwar körperlich anwesend, aber in Gedanken weit weg und hören nicht wirklich.

 

Und wenn wir es doch tun, stellt sich die Frage: Findet Gottes Botschaft den Weg in unser Herz? Hier in Apostelgeschichte 2 war das der Fall. Gottes Wort gebraucht dafür einen sehr plastischen Ausdruck: „Es drang ihnen durchs Herz.“ Das war nicht bloß eine flüchtige emotionale Bewegung, sie fühlten einen Stich im Herzen, einen tiefen Schmerz. Ihr Gewissen war getroffen. Die Zuhörer standen deutlich unter dem Eindruck: Gott redet, und ER redet jetzt zu uns! Sein Wort ergriff die Herzen; nicht durch die Redekunst von Petrus, sondern durch die Kraft, die diesem Wort innewohnt.

 

Deshalb verwundert es uns nicht, dass die Zuhörer fragten: „Was sollen wir tun, Brüder?“ – Wir sollten immer an Folgendes denken, wenn wir die Bibel lesen oder das Wort verkündigt wird: Gottes Wort will in unserem Leben etwas bewirken – sonst würde es ja in Bezug auf uns „wirkungslos bleiben. (vgl. Lukas 7,30) Es will seine Kraft in unserem Leben sichtbar und spürbar entfalten. Die Kraft Gottes muss unser Leben prägen und uns selbst verwandeln, damit Christus in uns gesehen wird und wir nützliche Werkzeuge sind im Dienst für Ihn.

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 17.10.2022 entnommen )