Die Gemeinschaft am Tisch des Herrn!

 

Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar?

 

(1. Korinther 10,18)

 

Wenn wir uns mit anderen an den Tisch setzen, um zusammen mit ihnen zu essen, drücken wir dadurch Gemeinschaft mit ihnen aus. Wenn ein Israelit Gott ein Dank- oder Friedensopfer dar­brachte und von dem Opfertier aß, trat er dadurch in Gemeinschaft mit dem Altar, der auch Tisch des HERRN genannt wurde. Das bedeutete Gemeinschaft mit Gott selbst, der als Erster seinen Anteil an dem Opfer empfing: sein Brot oder seine Speise  (3. Mose 3,11; Maleachi 1,12)

 

Zugleich bekundete der Opfernde Gemeinschaft mit dem darbringenden Priester, der eben­falls einen Anteil empfing, und mit allen anderen aus dem Volk Gottes, die rein waren und von diesem Opfertier aßen. (3. Mose 7,19.28-36)

 

Das Friedensopfer zeigt uns also im Vorbild die Gemeinschaft der Gläubigen mit Gott aufgrund des Opfers Jesu Christi. Es zeigt uns ferner die Gemeinschaft mit Christus selbst, im Bild des Priesters, und mit der ganzen Versammlung Gottes. Diese Gemeinschaft findet heute im Brotbrechen am Tisch des Herrn ihren Ausdruck. (1. Korinther 10,16.17.21)

 

Es ist Gott wohlgefällig, wenn wir am Tisch des Herrn beachten, dass ER den ersten Anteil am Tod Christi hat und dass wir erst an zweiter Stelle kommen. Wenn wir wirklich geistlich sind, werden wir uns darüber freuen, dass Gott in dem Opfer Christi alles das findet, wonach sein Herz verlangt.

 

Gott erfreut sich an Christus, der sich IHM völlig hingegeben hat.

 

Die Gläubigen blicken auf dasselbe Opfer.

 

Sie dürfen die Freude Gottes teilen, wenn sie in den tiefen Leiden des Herrn Jesus seine moralische Herrlichkeit und seine völlige Hingabe an den Vater hervorstrahlen sehen. Indem sie Christus und sein Opfer bewundernd betrachten, haben sie tiefe, beglückende Gemeinschaft mit Gott selbst.

 

Tägliche Bibellese:   Esther 3,1-15  Sprüche 19,8-14

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 27.2.2022 entnommen )