Der Auferstehungsleib entspricht dem
Lebensraum des Himmels!
Wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leib kommen sie? … Du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib. (1. Korinther 15,35-38)
Aus dem Vergleich mit dem Wirken Gottes in der Natur ergeben sich sehr bedeutsame Folgerungen für unsere Auferstehung:
Die Auferstehung der Gläubigen wird, was den Körper angeht, eine gewaltige Veränderung mit sich bringen. Aus dem „nackten Korn“ wird eine herrliche „Ähre“ hervorgehen. Und dieser Auferstehungsleib, den Gott entworfen hat und uns geben wird, entspricht dem Lebensraum des Himmels. Trotz aller Veränderung wird indessen die persönliche Identität unbedingt aufrechterhalten werden. Die Persönlichkeit des Gläubigen, die Gott geschaffen hat, wird völlig unangetastet bleiben.
Das bedeutet zugleich, dass sich die Kinder Gottes in der Auferstehung gegenseitig erkennen werden.
Und wie froh macht uns das!
Hiob bleibt Hiob, David bleibt David, Paulus bleibt Paulus, und du bleibst du. Ist das nicht ein weiterer Grund, uns schon jetzt auf die Auferstehung zu freuen? Dann werden wir einander sehen und erkennen; vor allem aber werden wir Christus anschauen, der sein Leben für uns gegeben und damit die Grundlage für unser ewiges Glück gelegt hat!
Die wunderbare Szene auf dem Berg der Verklärung bestätigt das Gesagte. Die Jünger des Herrn hatten Mose und Elia noch nie gesehen. Als aber diese beiden Männer mit dem Herrn „in Herrlichkeit erschienen“, konnten die Jünger sie sogleich erkennen. Bei allem aber war Christus selbst die zentrale Person; Ihm galten die Worte des Vaters, und auf Ihn wurde die Aufmerksamkeit der Jünger gelenkt: „Ihn hört!“ (Lukas 9,35)
Tägliche Bibellese: Prediger 6,1-12 Markus 6,1-6
( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 19.11.2022 entnommen )