Welch unverdiente Gnade am Brotbrechen teilnehmen zu dürfen!
Ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm, und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (1. Korinther 11,23-26)
Der Herr Jesus hatte sein Mahl eingesetzt, bevor Er am Kreuz sein Leben hingab. Als das auferstandene und verherrlichte Haupt seiner Versammlung (Gemeinde) bestätigt Er jetzt diese Einsetzung vom Himmel her. Der Apostel Paulus, dem das Geheimnis von Christus und seiner Versammlung offenbart worden war, empfängt eine besondere Mitteilung über dieses Mahl. Sie ist noch umfangreicher als die Berichte in den Evangelien. Zeigt uns das nicht, welch große Bedeutung der Herr Jesus diesem Mahl beimisst – seinem Mahl, dem Mahl des Herrn?
Für uns ist es ein großes Vorrecht, an Brot und Kelch teilzuhaben – in liebendem Gedenken an Den, der dieses Gedächtnismahl gestiftet hat! Wir kommen nicht als eingeladene Fremde, sondern umgeben Ihn als solche, die Er „Brüder“ nennt. Er ist der „Erstgeborene“ unter ihnen. Zudem drücken wir durch dieselbe Handlung aus, dass wir Glieder seines Leibes sind. Die Grundlage zu allem ist sein Sühnungstod am Kreuz. Was für eine Gnade! (Hebräer 2,11.12; Römer 8,29; 1. Korinther 10,17)
Der Herr Jesus will in der Mitte der Seinen gegenwärtig sein und gewissermaßen als „Vorsänger“ den Lobgesang leiten. Die „Sänger“ sind versammelt in der Gegenwart ihres „Chorleiters“; jedes Auge ist auf Ihn gerichtet.
Als Ergebnis seiner Leitung steigen Lob und Anbetung auf zu Ihm und zu Gott, dem Vater, durch Ihn.
( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 21.2.2021 entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )