Von Gottes Wort weitererzählen bringt großen Segen!

 

Und Anna trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem. (Lukas 2,38)

 

 

Die Prophetin Anna gehörte zu dem treuen Überrest Israels, der den Messias erwartete. Der Erlöser und sein Kommen wird schon vorher ihr Hauptthema gewesen sein. Sie hielt sich ja im Vorhof des Tempels auf, um dort unermüdlich „mit Fasten und Flehen“ zu dienen und als Prophetin von Gott her zu reden, „zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung“ der Menschen. (V. 36.37; 1. Korinther 14,3

 

Dann wurde der Erlöser als kleines Kind in den Tempel gebracht. Anna erkannte sogleich, dass Er es war – dass ihr Sehnen nach dem Messias in Erfüllung gegangen war. Sie lobte Gott aus vollem Herzen, und als Prophetin konnte sie auch den Menschen gegenüber nicht davon schweigen. Wir können uns gut vorstellen, in wie vielen einzelnen Gesprächen sie auf das Kind hingewiesen hat und wie sie später von Ihm erzählt und an die herrlichen Zusagen Gottes im Alten Testament erinnert hat, die Christus erfüllen würde. 

 

Es fällt auf, dass Anna ihre prophetische Gabe nicht etwa in der jüdischen Synagogenversammlung ausübte. Dort war das öffentliche Sprechen den Männern vorbehalten, so wie Gott es später durch den Apostel Paulus auch für die christ­lichen Gemeindeversammlungen anordnen würde. (1.Korinther 14,34-37

 

Das allerdings mindert weder den Wert der Gabe, die Anna besaß, noch den Wert ihres Dienstes. Und wie notwendig sind gerade in unserer Zeit – so kurz vor dem Wiederkommen des Herrn – Frauen wie Anna, deren Herzen von Ihm erfüllt sind und die in ihren täglichen Gesprächen „von ihm reden“. 

 

Was für ein Segen geht davon aus!

 

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 19.1.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )