Gegen die Angriffe Satans beten!
Der Satan hat begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, damit dein Glaube nicht aufhöre. (Lukas 22,31.32)
Früher war man gewohnt, den geernteten Weizen zuerst zu dreschen und dann zu sieben, um die Körner von der Spreu und von kleinen Steinen zu trennen. Das kannten die Jünger. Deshalb verstanden sie die Bildersprache des Herrn gut, der sie dringend vor dem Angriff des Teufels warnte. Er kannte ja die Absicht des Feindes – dieses böse Verlangen, das Schlechte im Menschen ans Tageslicht zu zerren.
Der Evangelist Lukas berichtet, dass auch der Herr selbst den Weizen sichtet, allerdings mit der entgegengesetzten Absicht. Er sichtet uns, damit das Schlechte entfernt und das Gute, das Brauchbare, gewonnen wird. Satan dagegen sichtet, damit das Gute vernichtet und das Böse hervorgehoben wird. Und leider findet der „Verkläger der Brüder“ allzu oft Unbrauchbares, Wertloses, ja sogar Sünde in unserem Leben. Auch auf den Herrn selbst hatte der Feind es abgesehen; aber bei Ihm konnte er keine Sünde finden, ja nicht einmal einen Anknüpfungspunkt dafür. (Lukas 3,17; Johannes 14,30)
Sind wir nun aufgrund unserer sündigen Natur dem Treiben des Teufels hilflos ausgeliefert? Keineswegs! Wir brauchen nicht zu verzagen; denn der Herr kennt die Pläne des Teufels und hat für uns gebetet, „damit unser Glaube nicht aufhöre“. Er verwendet sich für uns, um uns zu bewahren und uns wieder zurechtzubringen.
Doch es gibt noch eine zweite Seite, die wir unbedingt beherzigen sollten: „Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt.“ (Lukas 22,40) Die Welt ist voller Versuchungen, und jeder von uns hat seine eigenen Schwächen.
Deshalb müssen wir auf der Hut sein, um Satan keine Angriffsfläche zu bieten; und nie sollten wir uns selbst in eine Versuchung hineinbegeben.
( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 20.7.2021 entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )