Christi Opfer wirkt und reicht ewig!
Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar die vollkommen gemacht, die geheiligt werden. (Hebräer 10,14)
Der Glaube und der Gottesdienst der Hebräer gründeten sich auf das Alte Testament. Daran knüpft der Schreiber des Hebräerbriefes unter der Leitung des Heiligen Geistes an und erklärt, dass der jüdische Gottesdienst in vielen Einzelheiten einen symbolischen Charakter hat.
Jetzt, nachdem der Herr Jesus gestorben und auferstanden ist, ist deutlich, dass die Opfer nur schattenhaft auf den Sühnetod Jesu hinweisen. Nun müssen die „Schatten“ weichen, weil die Wirklichkeit gekommen ist. Die gläubigen Hebräer sollen auf das weit Bessere blicken, das ihnen in Christus geschenkt ist. Jetzt sollen sie Gott nicht mehr in einem formalen, gegenständlichen Gottesdienst verehren, sondern die geistliche Bedeutung und Tragweite des Werkes des Herrn Jesus erfassen und Gott dementsprechend geistliche Opfer darbringen. (Kap. 9,6–10,25; 13,15)
Zur Zeit des Alten Testaments wurden unzählige Tieropfer dargebracht. So musste jemand, der aus Versehen gesündigt hatte, Gott ein Opfer darbringen, damit ihm vergeben wurde.
(3. Mose 4 und 5) Doch diese Opfer – wie auch die jährlichen Opfer am großen Versöhnungstag – mussten stets wiederholt werden. Sie konnten das Gewissen nicht reinigen, sondern nur das Äußere; sie konnten keine Vergebung für die Ewigkeit herbeiführen, sondern nur für diese Zeit und diese Erde; sie konnten keine Heilsgewissheit geben und die Sünde nicht abschaffen.
Diese Sündopfer reden zwar symbolisch vom Tod des Herrn Jesus für die Sünden, aber im Gegensatz zu ihnen muss und kann sein Opfer nie wiederholt werden. Sein Sühnopfer ist vollkommen, die heiligen Ansprüche Gottes sind völlig erfüllt.
Das Blut Jesu reinigt die Gewissen aller Glaubenden und bewirkt eine völlige Vergebung aller Sünden.
Und wer auf sein vollkommenes Erlösungswerk blickt, das Gottes Ansprüche völlig zufriedenstellt, empfängt Heilsgewissheit.
( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 17.1.2021 entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )