Moralische Trennung von dieser Welt
2.Kor.5,20 So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
Als der König Hiskia die Gesandten des mächtigen Königs von Babel empfing, ließ er sich nicht aufhalten, ihnen alle seine Schätze zu zeigen. Doch er hätte Wichtigeres tun sollen: nämlich seinen hohen Gästen von dem Gott zu erzählen, der ihn erst kürzlich auf so wunderbare Weise vom Tod errettet und ihn von seinen assyrischen Feinden befreit hatte. Aber indem Hiskia mit seinen Reichtümern prahlte, machte er in diesem Augenblick jedes Zeugnis für Gott unmöglich.
2.Chr.32,31 Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.
Dieser Bericht hat auch heute seine ganz aktuelle Bedeutung. Wenn wir versuchen, der Welt noch irgendwie zu gefallen, kommen wir schnell in eine zweideutige und gefährliche Stellung. Das Lächeln der Weltmenschen ist oft mehr zu fürchten als ihre Drohungen. Sie verstehen es ausgezeichnet, uns zu binden oder uns durch ihre Gunst und ihre Geschenke zu schaden:
2.Mo.32,8 Sie sind schnell abgewichen von dem Weg, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind eure Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!
Wir sollen Gesandte für Christus sein, die ständig ihren Herrn vertreten. Das wird uns dahin führen, die Welt, die uns umgibt, nicht nachzuahmen. Stattdessen werden wir moralisch Abstand von ihr halten, damit unser Denken und Handeln nicht von ihr beeinflusst wird. Nur so können wir als „Gesandte für Christus“ etwas von seiner Herrlichkeit ausstrahlen und ein Zeugnis für Ihn sein.
Mtt.5,13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.
Wir sollten jedoch nicht meinen, durch diese moralische Trennung von der Welt entginge uns etwas.
Im Gegenteil: Dass wir uns moralisch von der Welt trennen, ist die Voraussetzung für wahres Glück und echte Freude und der Schlüssel zu einer erfüllten Beziehung zu Gott.
( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 29.11.2019 entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )