Alfred Christlieb

aus "Deine Zeugnisse - mein ewiges Erbe"

... und ertranken. Hebr. 11, 29

Gericht Gottes

 

Mose hebt seinen Stab. Das Meer kam wieder. Die Ägypter flohen. Der Herr stürzte sie mitten ins Meer. Pharao und seine Macht ist vernichtet. Dieser Untergang ist ein Gericht.

 

Lange hatten die Ägypter Israel widerrechtlich geknechtet. Pharao hatte zuletzt den grausamen Befehl erlassen, alle Knäblein im Nil zu ertränken. Das war eine furchtbare Mordschuld. Nun führt Gottes Weisheit ein schnelles, gründliches, gerechtes Gericht herbei. Pharao durfte weder durchs Schwert noch durch Krankheit sterben. Er musste denselben Tod erleiden, den er tausendfältig befohlen hatte. Er ist ersäuft im Meer, wo es am tiefsten war. Hier gilt das Wort der Offenbarung (16, 7): "Ja Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht".

 

Das nächste ebenso! Irret euch nicht!" Es gibt einen gerechten Gott. Das Ende der Weltgeschichte wird das auch in überwältigender Weise dartun. Pharaos Untergang war nach Gottes Willen ein für Israel, ja für die ganze Menschheit, unvergessbares Denkmal göttlichen Gerichtes.  

 

Bis heute klingt das Wort nach: "Mit Ross und Mann und Wagen hat sie der Herr geschlagen".

Gott hat das Gericht über Pharao so gestaltet, dass kein Finger eines Menschen sich bewegen brauchte, um diesen Wüterich und seine Riesenmacht zu vernichten. "Ich will dem H e r r n singen, denn Er hat eine herrliche Tat getan." Möchte uns dieses Wort im Glaubensleben, bis in die Zeit des Antichristen, lebendig bleiben. -

 

Endlich war der Untergang Pharaos eine göttliche Beglaubigung für Mose, den Knecht Gottes. Lange Zeit hat Mose einen schweren Stand gehabt. Das Volk war oft sehr unzufrieden mit ihm. Jetzt ist er beglaubigt als Knecht und Werkzeug Gottes. Ähnliches wird zur rechten Zeit jeder erleben, der im Gehorsam gegen Gott wandelte, und von Menschen verachtet war.

 

Andacht zum 17. Dezember