Gibt es unter den nichtigen Götzen der Nationen Regenspender, oder kann der Himmel Regengüsse geben? Bist du es nicht, Herr, unser Gott? Und wir hoffen auf dich; denn du hast dies alles gemacht.
Jeremia 14,22

Zur Zeit des Propheten Jeremia (627-586 v. Chr.) gab es eine große Dürre im Land Israel. Die Menschen suchten vergeblich nach Wasser und die Tiere nach Gras (V. 3.4). Jeremia wusste, dass seine Landsleute Gott außer Acht gelassen hatten. Deshalb brauchten sie sich nicht zu wundern, dass auch Gott seinen Segen zurückhielt. Und doch appellierte Jeremia an Gottes Barmherzigkeit. An wen sollte er sich sonst wenden, wenn nicht an Gott, den Schöpfer, der Himmel und Erde gemacht hat?

 

Die Menschen in Europa haben in den letzten Jahrzehnten kaum äußeren Mangel gelitten. Aber empfinden wir nicht trotzdem eine gewisse „Dürre“? Viele sind unglücklich, undankbar und leiden unter zwischenmenschlichen Konflikten. Sozial­arbeiter und Psychologen haben alle Hände voll zu tun, weil die Seele leidet. Depressionen nehmen zu, Meditationskurse und die Einnahme von Psychopharmaka ebenso …

 

Es ist Zeit, dass wir uns endlich auf den Schöpfer-Gott zurückbesinnen! Er, der „dies alles gemacht hat“, weiß am besten, was uns Menschen guttut. In der Bibel hat Er uns klar mitgeteilt, was unsere Bestimmung ist und wie wir glücklich und erfüllt leben können.

 

Doch wir meinen, ohne Gott besser zurechtzukommen. Wir ignorieren die Wurzel aller Probleme - die Sünde - und arbeiten lieber an den Symptomen. Bei allem Respekt vor wissenschaftlichen Erkenntnissen - die ersehnten „Regengüsse“ für unsere „Dürre“ können wir nur mit der Hilfe Gottes erwarten. Dafür müssen wir uns allerdings nach den biblischen Maßstäben ausrichten. Und dann dürfen wir sagen: Wir hoffen auf dich, Gott! Davon ist keine Lebenssituation ausgenommen. 

 

aus "Gute Saat Kalender" 26.02.2024