Ein großes Unwetter erhob sich auf dem See, so dass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. Matthäus 8,24
Gegen die Angst
Dieser Bericht aus der Bibel ist sehr bekannt. Nach einem anstrengenden Arbeitstag befinden sich Jesus Christus und seine Jünger abends in einem Schiff auf dem See Genezareth. Ziel ist das an der Ostküste gelegene Land der Gergesener (oder: Gadarener), das nicht zu Israel gehört. Jesus schläft, als ein beängstigender Sturm losbricht. In höchster Aufregung wecken die Jünger Jesus: „Herr, rette uns, wir kommen um!“
Nun ein kleines Gedankenexperiment: Was wäre geschehen, wenn die Jünger Jesus hätten schlafen lassen? Wären sie untergegangen? Wäre das Boot gekentert und mit Jesus, dem Sohn Gottes, und seinen Jüngern in die Tiefe des Sees gesunken?
Doch diesen Gedankenschluss: „Der Herr ist mit im Boot, uns KANN nichts passieren, weil Er Gott ist“, diesen Gedankenschluss bekommen die Jünger nicht hin. Und wir heute auch so oft nicht. Nicht in großen und nicht einmal in kleinen Stürmen.
Aber es gilt: Leute, die an Jesus Christus glauben, sind immer und überall in Sicherheit. Weil Jesus, der Sohn Gottes durch den Geist Gottes in ihren Herzen wohnt. Jesus selbst ist nicht nur bei ihnen, sondern in ihnen, im Leben und im Sterben. Jesus Christus in uns - könnte Ihm eine Gefahr zu gefährlich, eine Not zu groß sein? Er ist Gott - könnte Er einer Bedrohung nicht gewachsen sein?
Ob Stürme uns umwehen,
ob Dunkel uns befällt,
das Herz ist nie verlassen,
das sich an Jesus hält.
aus dem "Gute Saat" Kalender - 23.10.2024