Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen.
Lukas 12,5

Manche Menschen sagen, sie könnten nicht an die Hölle glauben. Sie stoßen sich an einem richtenden Gott. Andere Kulturkreise jedoch stoßen sich an einem liebenden Gott. Dort geht man davon aus, dass Gott einmal richten wird - dass Er aber liebt und geliebt werden kann, ist dort unvorstellbar. Folglich ist unsere kulturelle oder persönliche Einschätzung keine ausreichende Begründung, warum Gott nur ein liebender oder nur ein richtender Gott sein muss!

 

Andere wenden ein, ein richtender Gott könne nicht gleichzeitig ein Gott der Liebe sein. Doch gehören zu Liebe und Fürsorge nicht auch Grenzen und Verbote? Was wäre das für eine Elternliebe, die kleine Kinder nicht von der Steckdose, dem Küchenmesser und dem heißen Herd zurückhält? So ähnlich stellt Gott uns Warnschilder auf den Weg, damit wir nicht in die falsche Richtung laufen.

 

Andere wiederum wenden ein, ein liebender Gott würde nicht zulassen, dass es eine Hölle gibt. Doch ist sie nicht die konsequente Fortsetzung eines Lebens ohne Gott? So wie ich hier im Leben Gott abgelehnt oder gleichgültig behandelt habe, so lässt Er es für mich auch in der Ewigkeit sein. Umgekehrt gilt: So wie ich hier im Leben Gottes Willen getan habe, so lässt Er es auch in der Ewigkeit sein. Gott respektiert, ob ich mich hier auf der Erde für oder gegen Ihn entscheide. Wenn ich mich also gegen Ihn stelle, ist Er konsequent - und bleibt mir auch in Zukunft fern. Und das wird die Hölle sein.

 

Doch keiner, der Gott ernsthaft sucht, wird Ihn verfehlen. Jeder, der sucht, wird finden, und jedem, der anklopft, wird aufgetan werden (Matthäus 7,7). Er wartet darauf, dass man sein Gnaden­geschenk annimmt, weil Er niemand das Gericht wünscht.