Das sagten die Wahrsagepriester Ägyptens zu dem Pharao, als Gott eine Heuschreckenplage schickte, um den mächtigen Herrscher dazu zu bewegen, das Volk Israel aus der Knechtschaft zu entlassen.
Gott ist so mächtig, dass Er nur seinen Finger zu bewegen braucht, um in das Weltgeschehen einzugreifen. Mit seinem Finger will Er aber auch etwas zeigen, auf etwas aufmerksam machen. Ob wir seine Fingerzeige in unserem Leben verstehen?
Hast du aktuell eine Not, ein Problem, das dich belastet? Dann denk daran, dass Gott mächtig ist, dir zur Hilfe zu kommen; die Schöpfung ist das Werk seiner Finger (Psalm 8,4)!
Bei allem, was wir erleben, wollen wir uns zugleich fragen, was Gott uns sagen möchte. Er kennt uns durch und durch. Manchmal hat Er die Absicht, uns aufzurütteln, uns zu warnen oder zu korrigieren. Dann schickt Er uns zuweilen deutliche Fingerzeige: eine Krankheit, ein Missgeschick oder einen Unfall. Doch dabei hat Er immer Absichten der Liebe mit uns und möchte uns näher zu sich ziehen.
Gott redet ganz allgemein zu den Menschen durch Seuchen, Kriege, Katastrophen, Unglücke. Schnell kommt dann die Frage auf: Wo ist Gott? Warum lässt Er das zu? Und dabei übersieht man ganz, dass es Gottes Finger ist - Gott ist langmütig und will nicht, dass irgendeiner verloren gehe (s. 2. Petrus 3,9).
Zurück zum Anfang: Wie reagierte der König von Ägypten? „Das Herz des Pharaos verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie“ (Vers 15). Wie traurig! Gott musste das Land Ägypten mit weiteren Plagen schlagen, bis der Pharao das Volk endlich ziehen ließ. Und am Ende kam er im Roten Meer um.
Deshalb: Achten wir auf Gottes Finger!
aus dem Gute-Saat-Kalender 2023 - 20. Mai