28 Hilfen, um Irrlehrer zu durchschauen.
Wie können wir unsere Gemeinden vor falschen Propheten schützen?
( Lothar Gassmann )
Irrlehrer treten fromm auf und werden wie Stars verehrt. Aber hinter der glänzenden Fassade verbergen sich Unglaube und Lästerung, Habsucht und Unzucht.
Wie kann die Gemeinde Irrlehrer durchschauen?
Im Anschluss an den Judasbrief nennt der Autor 28 Kennzeichen zur Unterscheidung der Geister. Was dabei ans Licht kommt, ist hochaktuell und alarmierend, denn es wird deutlich, wie weit sich die Verführung in unserer Zeit bereits ausgebreitet hat.
! Gott sei Dank schafft unser Herr Jesus immer wieder Zufluchtsorte, wo man sich noch wirklich unter dem Wort Gottes versammeln kann.
! Irrlehrer vertrauen nicht auf den Geist Gottes, sie vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten, Kraft und die Fähigkeiten, die aber von unten kommen!
! Und wir alle aber wissen, das wir selbst obwohl wir wiedergeboren und errettet sind, immer wieder vom Satan versucht werden!
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Obiges Buch ist eine NEUAUFLAGE, früher erschienen unter dem Titel:
Irrlehrer demaskiert!
Leseprobe:
Irrlehrer verursachen Trennungen und Spaltungen.
Vers 19: „Das sind die, welche Trennungen verursachen. "
Die Frage stellt sich: Ist jede Trennung und Spaltung unter Christen vom Bösen? Gibt es nicht manchmal notwendige Trennungen? Wenn Irrlehren und Verführungen in Gemeinden überhand nehmen, dann muss Trennung sein. Wenn eine Gemeinde oder Kirche nicht mehr reformierbar ist (Beispiel: große Teile der EKD und verschiedene Freikirchen mit ihrer Homosegnung, ihrer Bibelkritik, ihrem Feminismus, Ihrem Ökumenismus, ihrem Unterhaltungsevangelium und allen möglichen weiteren Irrlehren), dann muss man sich davon trennen, um nicht ihrer Sünden teilhaftig zu werden, denn dann ist sie vom „Babelgeist" befallen. Über Babylon heißt es in der Heiligen Schrift: „Gehet hinaus aus ihr (und sondert euch ab - 2. Kor. 6, 17), damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet!" (Offb. 18, 4)
Das gilt also da, wo eine Kirche oder Gemeinde nicht mehr reformierbar ist. Man sollte zunächst auftreten. Aber wenn alles Auftreten nichts nützt, gilt es zur rechten Zeit, die einem der Herr zeigt, auszutreten. Es wird in der Endzeit ähnlich sein wie in der Urchristenheit: Die echten Christen werden sich immer mehr im Untergrund versammeln, in Katakomben. Noch haben wir vielleicht Gemeindehäuser, aber wenn bestimmte Gesetze sich zuspitzen - Antidiskriminierungsgesetz auf der weltlichen Schiene, Verhaltenskodex für Bekehrung auf der religiösen Schiene mit Einverständnis der Weltweiten Evangelischen Allianz - dann wird uns sicherlich das Katakombendasein bevorstehen. Und trotzdem: Wir erwarten freudig Jesu Wiederkunft.
Spaltungen müssen also dann sein, wenn Irrlehren überhand nehmen. 1. Kor. 11, 19: „Denn es müssen ja auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden unter euch!" Dies muss sein, damit sich zeigt, wer wirklich zum Herrn gehört und wer nicht. Aber: Wehe den Irrlehrern, die Spaltungen auslösen, die Gemeinden zerstören, die dazu führen, dass andere hinausgehen müssen. Es wird ja heute oft so dargestellt, dass die, welche hinausgehen, die Bösen sind. Aber das sind oft gerade die Gläubigen, die es nicht mehr aushalten, wenn Gemeinden verweltlichen, wenn sie in eine unbiblische Ökumene hineingezogen werden. Es sind die Gläubigen, die darunter leiden, wenn Gemeinden umkippen in einen ungeistlichen Zustand und wenn maßgebliche Kreise in Gemeinden vom schmalen Weg überwechseln auf den breiten Weg, vom Weg zum Himmel überwechseln auf den Weg ins Verderben, oft ohne, dass ihnen das vielleicht bewusst ist oder dass sie es in böser Absicht tun. Viele sind ja verführte Verführer und merken gar nicht, was geschieht. Wir wollen auch für solche beten, solange der Herr uns das zeigt. Aber es gilt auch, Zeichen zu setzen und sich nicht fremder Sünden teilhaftig zu machen. Ich weiß, dass viele von uns das durchlitten haben, auch in ihren eigenen Gemeinden. Gott sei Dank schafft der Herr immer wieder Zufluchtsorte, wo man sich noch wirklich unter dem Wort Gottes versammeln kann. Nochmals: Spaltungen müssen sein, wenn Irrlehren überhand nehmen, aber wehe den Irrlehrern, die die Gemeinden spalten durch ihre Verführung!
Besonders traurig ist es übrigens, wenn Spaltung durch Geltungssucht von Menschen geschieht. Spaltung also, bei der es nicht einmal um Lehrfragen geht, sondern die zustande kommt, weil der eine herrschen will und der andere herrschen will, wo es also lauter kleine Päpste gibt. Haben wir das auch schon einmal erlebt, etwa in evangelikalen Kreisen? Eine traurige Sache, dass nicht der eine den anderen höher achtet als sich selbst (wie es in Philipper 2, 3 heißt), sondern jeder sich selber am größten sehen möchte. Lassen wir uns doch vom Herrn immer wieder die rechte Demut unseres Herzens schenken, dass wir Ihm ähnlicher werden und nicht dem Teufel.
In 1. Kor. 3 ist über Spaltung einiges geschrieben, das mit dem Thema, wie Gott Gemeinde baut, zusammenhängt. 1. Kor. 3, 1-3: „Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen Menschen, als zu Unmündigen in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?" Nach Galater 5 sind Streit, Hader, Zwietracht und auch Spaltungen Werke des Fleisches und nicht Frucht des Geistes.
Und weiter 1. Kor. 3, 4-9: „Denn wenn einer sagt.» Ich gehöre zu Paulus! Der andere aber. Ich zu Apollos! -seid ihr da nicht fleischlich? Wer ist denn Paulus, und wer Apollos? Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat? Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben. So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber, welcher pflanzt und der, welcher begießt, sind eins,- jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen entsprechend seiner eigenen Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter,• ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau." Jeder baut nach seinen Gaben und wir sollen nicht dieser Richtung oder jener Richtung nachlaufen, sondern allein im Herrn Jesus Christus vereinigt sein.