Liebe Leserin, lieber Leser
Dieser Newsletter wird manche von Ihnen während des Urlaubs erreichen. Oft gibt es auch in der
Politik ein sogenanntes «Sommerloch». In diesem Jahr sind wir allerdings weit davon entfernt. Die Ereignisse überstürzten sich richtiggehend. Weltweite
Schockwellen löste der versuchte Mordanschlag auf Ex-Präsident Donald Trump aus. Das Bild, wie er im Angesicht des Todes, umringt von seinen
Sicherheitsleuten, im Hintergrund die amerikanische Flagge, blutüberströmt die Faust in die Höhe reckt und seinen Anhängern «Fight» (Kämpft) zuruft,
hat schon jetzt Symbolcharakter. Nicht wenige gehen davon aus, dass dieser Moment das Rennen um die Präsidentschaftswahl am 5. November entscheiden
könnte.
Einige Tage später dann die Nachricht von Bidens Rückzug. Spätestens seit der ersten TV-Debatte
zwischen ihm und seinem Herausforderer Donald Trump war offensichtlich, dass Biden geistig nicht mehr in der Lage ist, seine Amtsgeschäfte zu führen.
Erfolgt Bidens Rückzug freiwillig oder wurde er «gezwungen»? Und wer steigt nun ins Rennen um die US-Präsidentschaft? Die Sache bleibt spannend.
In Europa gab in den letzten Wochen vor allem die «Friedensinitiative» des ungarischen
Regierungschefs Viktor Orban zu reden. Er besuchte nacheinander Selenskyj, Putin, Xi Jinping, Biden und Trump, um die Chancen für Friedensverhandlungen
auszuloten. Das Ergebnis ist ernüchternd: Weder Putin noch Selenskyj wollen sich im Moment auf einen Waffenstillstand oder Friedensverhandlungen
einlassen. Auch die EU goutierte Orbans Eigeninitiative nicht. Im Gegenteil: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beendete mit verschiedenen
Massnahmen faktisch die ungarische EU-Ratspräsidentschaft. Ein ungeheuerlicher Vorgang. Wie hiess es noch mal bei George Orwell: «Krieg ist Frieden,
Frieden ist Krieg»? Das Potenzial einer Eskalation dieses Krieges ist nach wie vor real.
Noch nicht erwähnt habe ich den andauernden Krieg in Israel, die Veröffentlichung der komplett
entschwärzten RKI-Corona-Protokolle oder den Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland mit dem Verbot des Magazins «Compact». Auch
wenn wir alles andere als «Freunde» dieses Magazins sind, so ist doch offensichtlich, dass die Meinungs- und Pressefreiheit Schritt für Schritt
eingeschränkt werden wird.
Wohin gehen wir, wenn unsere Seelen angesichts dieser Entwicklungen aufgewühlt sind und vielleicht
auch noch die eine oder andere private Herausforderung dazukommt? In den Psalmen lernen wir viel über den Umgang mit Not, Leid und Schwierigkeiten.
Schonungslos zeigen die Autoren ihr Inneres, vor allem aber, wie sie in der Nähe Gottes zur Ruhe kommen und ihren Blick neu auf Ihn ausrichten konnten.
Das wünsche ich uns allen!
Herzliche Grüsse aus der factum-Redaktion
Ihr Raphael Berger
PS: Ich habe versucht, diesen Newsletter angesichts der Urlaubszeit mit kürzeren und mehrheitlich
positiven Beiträgen kurzweilig und ermutigend zu gestalten. Ich hoffe, dass mir dies gelungen ist und freue mich über Rückmeldungen.
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