Diese Woche gibt es folgende neue Textbeiträge
Walter Ertl - Impulse Zeitlage
Die Verlogenheit der Zeit
Am.5,24 Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom!
Verlogenheit = Falschheit, Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit, Heuchelei! Diesen Entwicklungen kann nur etwas entgegengesetzt werden, wenn sie klar ins Auge gefasst werden und wenn man sich nicht von «idealistischen» oder pseudoreligiösen «Schlagworten» benebeln lässt. Man sollte so weit es möglich ist und es die Sachlage zulässt immer wieder sich ein persönliches Bild davon machen! Ein sogenanntes unabhängiges Informationswesen schaffen! Eine eigene Meinung davon schaffen! Gott selbst kann und will das alles nicht mehr sehen und ertragen. Ich kann eure Gottesdienste nicht mehr riechen, lässt Gott seinem Volk durch den Propheten mitteilen. Der Prophet Amos räumt mit dieser Heuchelei der Israeliten auf.
Walter Ertl - Impulse Zeitlage
Verschwundene Berufe
Jes.44,12a Der Kunstschmied hat einen Meißel und arbeitet in der Glut und bildet es mit Hämmern und fertigt es mit der Kraft seines Armes.
Verschwundene Berufe = Aschenmann, Gasanzünder, Wagner, Fassbinder, Schuster, Schneider, Bäcker, Schmied, Müller, Gerber, Scherenschleifer, Schriftsetzer … über viele alte Berufsbilder ist die Zeit hinweggerollt. Es ist wert, sich in die Zeit der vergangenen Jahre zurückzuversetzen, als das Licht auf der Straße noch von Hand entzündet und gelöscht werden musste oder der Monatsmüll eines Haushaltes in eine Aschenlade passte, aus deren Inhalt später Seife hergestellt wurde. Für uns gibt es im Reich Gottes genügend Arbeit! Denn wir lernen aus der Bibel: Sei gewissenhaft und treu! Arbeite nicht ohne Gebet! Respektiere und segne Deine Vorgesetzten und Kollegen! Stell die Arbeit und Beruf nicht über Gott!
aus Kalender "Gute Saat" 2024
Gottes Raben fliegen noch!
Pfarrer Wilhelm Busch (1897-1966) durchlebte viele schwierige Zeiten. Gerade die Weimarer Republik war eine Zeit großer Entsagung und Armut für den jungen, frisch verheirateten Pfarrer. Das lag vor allem an der rasenden Inflation. Arbeitnehmer wie Busch, die zu Beginn eines Monats ihr Gehalt bezogen, hatten darunter besonders zu leiden. Nach der Hälfte des ersten Tages war ihr Geld praktisch nichts mehr wert. Damals stiegen die Preise derart schnell, dass sogar Arbeiter, die ihren Lohn täglich bekamen, so schnell wie möglich mit ihrer Lohntüte losrennen mussten, um wenigstens etwas damit anfangen zu können. Ein Laib Brot konnte schließlich bis zu 6 Milliarden Mark kosten.
aus Kalender "Der Herr ist nahe" 2024
Zeitfresser
Schwer laste der Dienst auf den Männern, dass sie damit zu schaffen haben und nicht auf Worte des Truges achten. (2. Mose 5,9)
Schwerer Dienst! Und zwar so viel harte Arbeit, dass die Israeliten nicht mehr fähig waren, über ihre Lage und die Ansprüche ihres Gottes nachzudenken und miteinander darüber zu reden. Das war jedenfalls die Strategie, mit der der Pharao die Israeliten davon abhalten wollte, ihrem Gott zu dienen. Für ihn war der Wunsch des Volkes Israel, ihrem Gott in der Wüste ein Fest zu halten, nichts als Täuschung. Er selbst kannte keinen lebendigen Gott, dem man mit Freude dient. Hinter ihm stand der Teufel, der damals wie heute verhindern möchte, dass sich gottesfürchtige Menschen Zeit für Gott nehmen.
C.O. Rosenius "Tägliches Seelenbrot"
Nicht geladen zum Tisch des Herrn
Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Matth.22, 12
Christus sagt hier, dass „das Himmelreich“, d.h. Sein Gnadenreich auf Erden, „einer Hochzeit gleich sei, die ein König seinem Sohne machte“. Er lud viele dazu ein, die meisten aber verachteten die Einladung und entschuldigten sich, sie könnten nicht kommen. Der eine war durch seine Hantierung, der andere durch seinen Acker, der dritte dadurch verhindert, dass er sich eine Frau genommen hatte. Doch verachteten nicht alle diese Einladung. Viele nahmen sie an; die Tische wurden alle voll. Aber nun sagt Jesus, dass unter denen, die die Einladung angenommen hatten, zur Hochzeit gekommen waren und an den Tischen saßen, auch ein Mann gefunden wurde, der kein hochzeitliches Kleid anhatte, sondern in seinen Alltagskleidern dasaß, und dass er deshalb an Händen und Füßen gebunden und in die äußerste Finsternis geworfen wurde.
A.W. Tozer - Verändert in sein Bild
Im Allgemeinen beten wir nur so gut, wie wir leben
Wenn ich es in meinem Herzen auf Frevel abgesehen hätte, so würde der Herr nicht hören. Psalm 66,18
Das Gebet ist bestenfalls der Ausdruck unseres gesamten Lebens. Denn wenn sich auch alles andere entsprechen mag, so sind doch unsere Gebete nur so kraftvoll wie unser Leben.
Kurz gesagt: Wir beten nur so gut, wie wir leben!
Manche Gebete werden nur in Augenblicken kritischer Dringlichkeit wie ein Feuermelder benutzt. Sie sind niemals freudevoll, sondern sollen nur die Furcht vor einer Katastrophe bannen. Sie spiegeln nicht das gewöhnliche Leben des Beters wider und sind nur ungewöhnliche und ungewohnte Handlungen eines geistlichen Amateurs.
A. Christlieb "Deine Zeugnisse - mein ewiges Erbe"
Horma = Verbannung
Wenn du, Herr, dies Volk, unter meine Hände gibst, will ich ihre Städte verbannen. 4. Mose 21,2
Es gibt Geschichten im Alten Testament, die gleichen reizvollen Gegenden, die niemand kennt, weil noch keine Eisenbahn dahin führt. So geht es auch mit der Geschichte des Kampfes gegen den König von Arad. Er überfällt Israel, schlägt ihre Streiterschar und führt etliche gefangen weg. Das gibt für Israel einen tiefen Schrecken. Man wendet sich zu Gott, bittet um Sieg über Arad und verspricht, alles zu verbannen, wie Gott es befohlen hatte. Es folgt ein zweiter Kampf. Arad wird geschlagen und all sein Hab und Gut verbannt.
Eine merkwürdige Geschichte! Gott hatte Israel bestimmt verheißen, all seine Feinde umzubringen. Die Niederlage kam gänzlich unerwartet. War der Angriff zu wuchtig, zu überraschend? War Israel durch falsche Sicherheit geschwächt?
A. Christlieb "Deine Zeugnisse - mein ewiges Erbe"
Überwinderkraft gegen
Horma!
Wenn du, Herr, dies Volk, unter meine Hände gibst, will ich ihre Städte verbannen. 4. Mose 21,2
Es gibt im geistlichen Leben Kämpfe, die gleichen dem Kampf Arads gegen Israel. Die Gläubigen des Neuen Bundes haben die Verheißung: "Die Sünde wird nicht herrschen können über euch." (Römer 6,14). Dies Wort hat je und je übertriebene Hoffnungen geweckt. Die Sünde stirbt nicht in uns. Sie kann uns mit stürmender Macht überfallen. Wir "müssen" nicht unterliegen. Aber jeder wahre Kämpfer wird Niederlagen zu verzeichnen haben, wie Israel durch Arad.
Nun kann ein Gottesmensch Vermögensverluste und Gesundheitsschädigungen still aus Gottes Hand nehmen. Aber - Niederlagen im Kampf gegen die Sünde, das gibt Jammer, das gibt tiefes Weh, das gibt Tränen!
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